Einkaufen bei „Heiko“

Die mobilen Supermärkte beliefern seit 2004 Flüchtlinge in Luxemburg

Die Frau legt einen rosa Ausweis vom Außenministerium auf den Tresen, auf dem sie mit ihrem Foto abgebildet ist. Johann Blum gibt die Ausweisnummer in seinen PC ein, erhält eine Kassennummer und sagt ihr, für wie viel sie heute einkaufen kann. Die Kundin lacht und nickt. Ihr Mann schaut durch die Regale, ebenso ihre Tochter. Die Familie ist vor drei Jahren aus Montenegro gekommen und vor einer Woche von Weilerbach nach Zolver umgezogen. Jetzt kauft sie ein – bei „Heiko“.

Journal 18 Januar 2018