Votre panier

Lancement officiel de myrights.lu

Accès direct à myrights

En présence des Ministres de la Justice, de la Protection des Consommateurs, de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région le site myrights a été officiellement lancé en les locaux de la Chambre des Salariés.

 

95 organisations et organismes y indiquent pour 139 thèmes les infos, conseils et appuis qu’ils peuvent fournir en 5 langues.

Delano 5.12.2022

RTL – télé 5.12. 2022

Sam Tanson on linkedin

tageblatt 6 Dezember 2022

Moien et bienvenue au Grand-Duché de Luxembourg !

Trouver son chemin dans un pays étranger avec des nouvelles langues et une culture différente est tout sauf facile.
Si vous êtes récemment arrivé au Luxembourg, si vous y vivez ou y travaillez depuis un certain temps, si vous cherchez des informations sur la vie au Luxembourg, alors vous êtes au bon endroit !
Via le « Info Center » virtuel de cette plateforme, vous aurez la possibilité de trouver des informations utiles sur les différents domaines de la vie au Luxembourg et de contacter nos exposants et partenaires des administrations publiques et des associations.

Dans la « Conference Center » vous pourrez participer à différents ateliers et cours thématiques liés à l’intégration et à l’interculturalité.

En visitant l’espace « Discover Luxembourg », vous apprendrez à connaître le Luxembourg, son histoire, ses traditions, sa culture, ses sites et événements.

La plateforme propose des informations essentielles sur un large éventail de sujets : vivre ensemble au Luxembourg, santé et sécurité sociale, travail et entrepreneuriat, participation civique et citoyenneté, infrastructure, logement et environnement, langues, éducation, culture, sports, digitalisation et protection des données, et bien d’autres sujets liés à la vie au Luxembourg.

Nous espérons que vous trouverez cette plateforme informative et utile et serions heureux de recevoir votre feedback.

Informations techniques
Veuillez utiliser l’un des navigateurs suivants pour vous connecter à cette plateforme : Firefox ou Google Chrome. Si votre navigateur est dans une autre langue que le français ou l’anglais, nous vous demandons de le configurer dans l’une de ces deux langues.

Le Département de l’Intégration du Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région, en collaboration avec les institutions, administrations et associations partenaires du Grand-Duché de Luxembourg, est l’autorité en charge de ce projet.

„Alles ist möglich“

Der Karatekämpfer Muhannad Al-Ali flüchtete aus Syrien und will Luxemburg international vertreten

tageblatt 6. November 2021

Claude Molinaro

 

Aus einem mittellosen Flüchtling, der im September 2015 im Hauptbahnhof eintraf, ist ein luxemburgischer Staatsbürger mit einem Bachelor-Abschluss der hiesigen Uni geworden. Nun träumt Muhannad Al-Ali davon, auf sportlicher Ebene internationale Erfolge für Luxemburg zu erringen.

„Dieses Mal haben wir ihn noch laufen gelassen, das nächste Mal bringen wir ihn um“ – ein Satz, der Muhannad Al-Alis Leben veränderte. Sicherheitsbeamte des syrischen Präsidenten Assad hatten ihn für vier Stunden festgehalten, als Warnung für seinen Vater, der sich gegen das Regime entschieden hatte. Nach Erhalt der Botschaft reagierte der Vater, Ahmed Jamil Al-Ali, sofort, und schickte seinen ältesten Sohn ins Ausland, in den Libanon.

Muhannad Al-Ali wurde 1995 in Al-Raqqah, einer Kleinstadt im Norden Syriens, 160 Kilometer östlich von Aleppo, als der Älteste von fünf Geschwistern geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Hauptstadt Damaskus. Der Kampfsport wurde Muhannad buchstäblich in die Wiege gelegt, da sein Vater, der u.a. Karate-Nationaltrainer der syrischen Armee war, ihn von früh auf trainierte. Stolz zeigt er ein Foto, auf dem er als Kleinkind zu sehen ist, das einen Karateschlag vorführt.

Durch die Stellung des Vaters führte die Familie das angenehme Leben der gehobenen Mittelschicht. Der Junge besuchte ein klassisches Lyzeum, wo er etwas Französisch und Englisch erlernte, was sich später als nützlich erweisen sollte. Das sorgenfreie Leben sollte jedoch ein Ende haben, als sich sein Vater kritisch gegenüber dem Assad-Regime äußerte.

Frühe Erfolge

Sehr früh errang Muhannad nationale und internationale Erfolge. Kurz nach seiner Rückkehr von der  Juniorenweltmeisterschaft aus Russland habe sein Vater die ersten Drohungen bekommen. Der erste konkretere Einschüchterungsversuch des Regimes sollte nicht lange auf sich warten lassen. „Ich studierte erst eine Woche an der Universität, als ich auf dem Nachhauseweg von Sicherheitsbeamten abgefangen wurde. Sie stoppten das Taxi, in dem ich saß, kontrollierten meine Papiere und befahlen mir, mit ihnen zu gehen. Da sie keine Uniformen trugen, wusste ich nicht sofort, was los war. ‚Warum?’, wollte ich wissen. ‚Stellen Sie keine Fragen’, lautete die kurze Antwort. Es kam zu einer kurzen Rangelei. Ich bekam einen leichten Schlag und wehrte mich. Der Beamte zuckte seine Kalaschnikow und machte mir klar, ich solle ruhig sein. Später stellte sich heraus, es war nicht der Geheimdienst oder die Polizei, sondern der Dienst, der für die persönliche Sicherheit des Präsidenten verantwortlich ist.“

Vier Stunden sei er festgehalten worden, getan habe man ihm nichts. „Es war eine Botschaft an meinen Vater: Sie wollten ihm Angst machen.“ Dann folgte der Anruf, der das Leben der Familie veränderte: dass Muhannad das nächste Mal getötet werde.

Der Vater reagierte sofort und schickte seinen Sohn nach Beirut. Drei Wochen lebte dieser dort allein, dann folgte ihm sein Vater, der Rest der Familie flüchtete vorerst zu der Familie der Mutter in Syrien. Wenig später fuhr der Vater mit dem Auto zurück, um auch sie herauszuholen. Doch lange sollte der Aufenthalt in Beirut nicht dauern. Nach vier Monaten erhielt der Vater einen Anruf eines Freundes aus der Heimat: „Du musst fliehen. Jetzt. Es sind Leute unterwegs, um dich und deine Familie zu töten.“

Sofort nach dem Anruf hat er die Flucht in die Türkei organisiert, noch in derselben Nacht brachen sie auf. Das sei Ende 2013 oder Anfang 2014 gewesen, an das genaue Datum kann sich Muhannad nicht mehr erinnern. „Mir war klar: Solange Assad an der Macht ist, werde ich Syrien nicht wiedersehen.“

Von Istanbul ging es weiter nach Sanliurfa, im äußersten Süden der Türkei, wo ein Cousin des Vaters wohnt. Die Flucht von Ahmed Jamil Al-Ali hatte in der arabischen Welt für einiges Aufsehen gesorgt. Am 21. Juni 2013 gab dieser ein Interview im TV-Sender Al Jazeera. In der Türkei baute er ein Karateteam des „freien“ Syriens auf. Mit diesem nahm Muhannad 2014 an der Shotokan-Weltmeisterschaft im Kosovo teil, die er in seiner Kategorie gewinnen konnte. Nach seinem Sieg präsentierte er sich mit der Flagge der syrischen Opposition.

Muhannad Al-Ali zeigt die Flagge der syrischen Opposition bei der Weltmeisterschaft 2014 in Pristina, Kosovo

In der neuen Heimat Türkei lief zunächst alles gut. Er wollte studieren, doch die Universität in Ankara habe plötzlich eine hohe „Einschreibegebühr“ verlangt. Da habe er beschlossen, sein Glück in Europa zu suchen. Er hätte es ohne Weiteres auf einem anderen Weg schaffen können, doch dann, am 3. September 2015, ging ein Bild um die Welt, das schockierte: das Foto des dreijährigen Alan Kurdi, der tot an einem türkischen Strand lag. Muhannad und sein Bruder Mohammad wollten herausfinden, was die zahllosen Bootflüchtlinge erlebten.

Balkanroute nach Luxemburg

Irgendwann im Sommer 2015 verließen die Brüder die Türkei. Das Endziel: Luxemburg. Als Sportler hatten sie Leute von luxemburgischen Klubs kennengelernt, die ihnen vorgeschlagen hatten, hierherzukommen. Die erste Etappe war die Fahrt über das Meer zu der griechischen Insel Leros, 20 Meilen vor der türkischen Küste. Für die eineinhalb Stunden Fahrt in einem Schlauchboot zahlten die zwei Brüder den Schleppern 1.500 Dollar pro Kopf. Nach 1,5 Stunden erreichten sie Leros, von wo aus sie eine Überfahrt auf einer Fähre nach Athen buchten. Von dort ging es weiter über Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich und Deutschland nach Luxemburg. Ab Budapest fuhren sie fast nur noch mit dem Zug. Rund zehn Tage dauerte die Reise auf der sogenannten „Balkanroute“.

An den Tag der Ankunft in Luxemburg erinnert sich Muhannad sehr gut: „Es war am 13. September 2015. Ich hatte das Gefühl, wieder atmen zu können, als mein Bruder und ich im Bahnhof ankamen.“ Sie gingen sofort zur Bahnhofspolizei, wo sie um politisches Asyl baten. Auch an die ersten Worte, die er zu den Polizisten gesagt hat, kann er sich erinnern: „Hello, I speak a little english and very little french, I want to be a refugee in Luxembourg.“

Man schickte sie ins Don-Bosco-Heim auf Limpertsberg, unweit des dortigen Uni-Campus. Nach zwei Wochen mussten sie ins Flüchtlingsheim nach Burscheid umziehen. Dort musste er sich mit seinem Bruder ein sehr kleines Zimmer teilen. Doch vor allem nahm der Weg nach Differdingen zum Karatetraining zu Fuß und mit dem öffentlichen Transport jedes Mal drei Stunden hin und drei Stunden zurück in Anspruch.

Während seiner Zeit in Burscheid lernte er u.a. Yves Schmidt, Mitglied des Direktionskomitees der Caritas, kennen. Dieser beschreibt Muhannad als einen sehr dynamischen Menschen: „Er weiß, was er will, er wartet nicht, bis jemand etwas für ihn tut, sondern tut es so weit wie möglich selbst.“ Schmidt bezeichnet seinen Schützling als sehr lebensfroh, weltoffen und an vielem interessiert. Den Kopf hängen zu lassen, sei alles andere als seine Art. „Er hat es u.a. geschafft, in kürzester Zeit Luxemburgisch und Deutsch zu lernen. Manchmal sage ich zu ihm, er soll nicht zu viel tun“, sagt Schmidt lachend.

Hin und wieder arbeitet Muhannad für die Caritas, u.a. gibt er Flüchtlingskindern Nachhilfe in Mathematik und Physik und hilft anderen Asylbewerbern bei Übersetzungen und Behördengängen. Und er entdeckt in Luxemburg eine andere Leidenschaft: das Unterrichten. In Burscheid lernt er eine Person kennen, die er selbst als „seinen Engel“ bezeichnet: Als er vor Verzweiflung und Perspektivlosigkeit Luxemburg verlassen will, kontaktiert ihn Eryn Zander, die Gründerin von Sportunity (siehe auch unseren Artikel vom 16.10.2021), die Sportler für ihre Organisation suchte. Seitdem gibt er regelmäßig gratis Karatetraining bei der Vereinigung. „Er ist ein Beispiel für andere Asylsuchende und zeigt, dass alles möglich ist“, sagt Zander.

Höhen und Tiefen

Doch mit seiner Flucht nach Luxemburg wurde seine Sportlerkarriere erst einmal ausgebremst. Es gab auch positive Erinnerungen: 2016 trat er mit seinem Bruder bei der Weltmeisterschaft in Linz u.a. für ein Flüchtlingsteam an. Auf der Webseite des Karate-Dachverbands WUKO wird er mit folgenden Worten zitiert: „Für uns ist Karate die einzige Möglichkeit zu kämpfen, die einzige Möglichkeit, unserer Situation zu entkommen. (…) Vielleicht haben wir verloren, vielleicht haben wir gewonnen, das ist nicht wichtig. Was zählt, ist, dass wir hier sind.“

Doch er erzählt auch von Benachteiligungen bei Turnieren, wo er trotz Überlegenheit nicht gewinnen „durfte“. Als Beweis zeigt er auf seinem Handy das Video einer seiner Kämpfe. „Ein belgischer Schiedsrichter war nicht mit den Entscheidungen seiner Kollegen einverstanden und hat protestiert. Er kam zu mir und sagte: ,You are a champion, there will be a time you will prove that.’“

Auch menschlich hat es einige Enttäuschungen gegeben, da er nicht immer die Hilfe erhielt, die ihm versprochen worden war. Im September wurden er und sein Bruder für kurze Zeit obdachlos: Sie wollten nicht mehr in Burscheid bleiben, u.a. wegen des langen Weges zum Training ins Zentrum. Sein Bruder kam bei Freunden unter, er selbst im „Centre de primo-accueil“ in der Luxexpo The Box. Später bekamen sie von der Gemeinde Differdingen eine Notunterkunft in Lasauvage, nachher eine Wohnung in Differdingen.

Mittlerweile hat sich das Blatt für Muhannad Al-Ali gewendet. 2017 fing er mit seinem Studium-Bachelor IT in Belval an, 2020 erhielt er sein Diplom und hat nun auch beruflich ein konkretes Ziel: sein eigenes IT-Unternehmen zu gründen.

Außerdem hat er einen neuen Verein gefunden. Da er vor ein paar Monaten die luxemburgische Staatsbürgerschaft erhalten hat, ist es nun sein großer Wunsch, Luxemburg bei internationalen Wettkämpfen zu vertreten. „Ich muss es jetzt tun. Da ich schon 26 Jahre alt bin, kann ich nicht mehr lange warten.“

Sein Ziel, Luxemburg im kommenden Mai bei den Europameisterschaften in der Türkei zu vertreten, ist in greifbare Nähe gerückt: Am Mittwochabend nahm er an seinem ersten Training mit der Nationalmannschaft teil. Und die Aussichten sind gut: „Wir sind sehr optimistisch“, sagt Ulrich Nelting, der Sprecher des Karateverbandes, dem Tageblatt gegenüber.

Das Diplom von Muhannad Al-Ali, der 2014 Shotokan-Weltmeister wurde Foto: Muhannad Al-Ali

Mehr als nur elf Freunde

INTEGRATION

Der FC Esch United bietet Flüchtlingen eine Chance, Freundschaften zu knüpfen und den Alltagsproblemen zu entfliehen

Sport verbindet. Das hat sich auch Stefan Guden gedacht, als er den Fußballklub Esch United ins Leben rief. Die Idee, Flüchtlinge durch Sport zu integrieren, kam Guden bereits vor gut zwei Jahren. Mittlerweile ist der FC Esch United zu einer 20-köpfigen Mannschaft angewachsen. Neben der Integration steht der Spaß im Vordergrund. Hier können die Flüchtlinge ihre Alltags- probleme für kurze Zeit vergessen. So wird der Fußball zur schönsten Nebensache der Welt.

tageblatt 9. Juli 2019

Intégration par le sport

Interview mit Georges Lentz, “chef” de la Brasserie Nationale dans le Luxemburger Wort du 19 juin 2019

A la question de ce qu’il ferait s’il était Ministre des Sports, de répondre que tous les réfugiés rejoignent un club sportif

tandem together: cycling towards inclusion!

10 jeunes d’ici et d’ailleurs parcourront le Luxembourg en vélo tandem du mardi 10 au jeudi 12 avril 2018 tandis que 4 jeunes réaliseront un documentaire filmé de cette aventure hors du commun!
14 jeunes – 3 étapes (10.4: Marienthal – Erpeldange/11.4: Erpeldange -Echternach/12.4: Echternach – Luxembourg (Hariko) – 4 coachs uniques : Jean Asselborn/Andy Schleck/Yannis Bastian & Sebastien Cayotte – 1 aventure commune !
Un projet du Service National de la Jeunesse en collaboration avec I am not a refugee – Luxembourg et Hariko

en savoir davantage

Ee Portrait vum Yonas Kindé

Dag fir Dag dréint de Jonas Kinde seng Ronnen, ganz eleng, op der Piste vum INS. Begleet vun der Musek, déi aus de Kopfhörer a seng Ouere fléisst.

Nieft der Musek schwiewen dem 37 Joer alen Athlet och nach aner Gedanken am Kapp, wéi zum Beispill d’olympesch Spiller, déi, déi kommen an déi, déi eriwwer sinn. Zu Rio hat de Yonas Kindé de Privileeg, zesumme mat 9 anere Refugiéen an de Stadion eran ze marschéieren an den olympesche Marathon ze lafen. E formidabelt Erliefnis fir de Yonas Kindé, deen 3 Joer virdrun säi Land huet misste verloossen, well säi Liewen a Gefor war.

RTL télé

Übers Laufen und Davonlaufen

Luxemburger Wort 29. September 2017

Übers Laufen und Davonlaufen

Abiel Tesfu erzählt, wie er aus Eritrea geflüchtet ist und beim „Vollekslaf Walfer“ das Laufen als Sport entdeckt hat

„Ich heiße Abiel Tesfu, ich bin am 24. Dezember 1993 in Endadeko in Eritrea geboren. Endadeko liegt bei Dekemhare, ungefähr auf halber Strecke zwischen der Hauptstadt Asmara und der Grenze zu Äthiopien. Ich habe fünf Brüder und zwei Schwestern, ich bin das älteste Kind. Meine Mutter ist im Mai 2007 gestorben.